Gemeinschaft erleben

Krokusse (c) Privat: Michaela W.

Zwei oder drei, das ist nicht viel, bestimmt nicht, wenn der Eine blind, der Andere taub und ein Dritter lahm ist.

Zwei oder drei, das ist unendlich mehr als einer allein, bestimmt wenn der Eine blind, der Andere taub und ein Dritter lahm ist.

Denn der Blinde wird das Ohr für den Tauben, und der Taube wird das Auge für den Blinden, und gemeinsam tragen sie den Lahmen,

und so gehen sie alle drei, wohin einer allein nicht kommen kann.

„Zwei oder drei in meinem Namen“, das ist deine Hoffnung, Gott, für die Kinder der Menschen,

und überall, wo Menschen zu zweit oder dritt ihre Stärke miteinander teilen und ihre Schwäche gegenseitig tragen, da bist du in ihrer Mitte.

Zu zweit oder dritt kannst du es mit der ganzen Welt aufnehmen. 

Zu zweit oder dritt traust du dir das Wunder zu: 

Steine werden zu Brot, Wasser wandelt sich in Wein, Einzelgänger werden zu verschworenen Freunden.

Zwei oder drei, die miteinander das Brot teilen wollen, lassen wiederaufleben den Hunger nach Gerechtigkeit.

Zwei oder drei, die den Kelch erheben auf eine Zukunft mit allen, halten lebendig den Durst nach Frieden.

„Zwei oder drei in deinem Namen“, Schalom-Heft Juni 1983, Aussaat-Verlag, Neukirchen-Vluyn, in: Aufwind, 

„Kommt, lasset uns anbeten“ - Handreichung für die Ewige Anbetung in der Pfarrgemeinde87