Was ist eigentlich die sogenannte „geistliche Kommunion“?

Die geistliche Kommunion kann z.B. bei der Mitfeier eines Gottesdienstes über die Medien in Betracht kommen. Denn gerade an einer zentralen Stelle in der Eucharistiefeier kann man bei einer Gottesdienstübertragung nicht teilnehmen: bei der Kommunion, wenn sich Christus in den gewandelten Gaben den Gläubigen schenkt, um an sich Anteil zu geben.

Doch das heißt nicht, dass Sie als Mitfeiernde zu Hause nicht dennoch Christus begegnen können,  und zwar, indem Sie sich im Gebet ihm ganz und gar zuwenden. Das meint geistliche Kommunion: Sie empfangen zwar nicht die sakramentale Kommunion (den Leib Christi in Gestalt des Brotes), aber auf geistlicher Ebene können Sie sich mit Christus verbinden. Genau genommen soll das auch die sogenannte „innere Wirkung“ der sakramentalen Kommunion sein, die ihrerseits das greifbare Zeichen für diesen geistlichen Vorgang ist. Sakramentale und geistliche Kommunion – beide beinhalten eine gnadenhafte Begegnung mit der Person Jesu.

Im Gotteslob finden Sie einige Texte, die sich für die geistliche Kommunion eignen:

GL 5,2–6; 6,4–8; 8,1–4; 9,4–6; 17,4; 557; 561; 562; 675,6–9; 676,1–3.