Beichte (c) Peter Esser Illustration

Was ist Beichte?

Was ist Versöhnung?

Die heilige Beichte nennen wir Sakrament der Versöhnung. Jesus ist gekommen, die Welt mit Gott zu versöhnen. Dabei verstecke ich mich nicht hinter „der Welt“, sondern ich persönlich schlage in die ausgestreckte Hand der Versöhnung ein, die mir Gott-Vater reicht.

Jeder Mensch, auch jeder Christ, begeht kleine oder große Sünden. Vieles belastet mich selbst, die Beziehung zum Mitmenschen und zu Gott. Reinen Tisch machen! Ehrlich sagen, was Sache ist. Und wer ehrlich und mit Reue seine Sünden sagt - da kann Gott nicht anders, als barmherzig vergeben. Und das tut doch richtig gut!

Wo und wie beichten?

Beichtgespräch (c) Bild: Bernhard Riedl In: Pfarrbriefservice.de

Wenn Sie beichten möchten, können sich gern zu einem Beichtgespräch direkt an einen Priester wenden (siehe Pastoralteam).

Das Beichtgespräch kann in der Kirche/im Beichtstuhl stattfinden oder an einem anderen Ort. Sie sprechen die Zeit ab.

 

Es gibt auch Beichtkirchen. Viele gehen zu den Franziskanern auf der Oststraße oder fahren in den Wallfahrtsort Kevelaer.

Beichte/Geistliche Begleitung

Geistliche Begleitung meint, dass ich bei einem Priester oder einem Gläubigen Anliegen meines persönlichen Glaubensweges besprechen möchte. Ich habe einen Zuhörer und Ratgeber. Solche Gespräche können über einen längeren Zeitraum gehen. Sie können mit dem Empfang des Beichtsakramentes verbunden werden.

Wie oft beichten?

Wenigstens einmal im Jahr wäre gut. Oder in überschaubaren Abständen. Manche beichten sogar monatlich, weil sie vermehrt göttliche Gnade in der Versöhnung erlangen wollen.

Sollen auch Kinder beichten?

Kinder wissen oft sehr gut, was gut und böse in ihrem Leben ist. Im Beichtunterricht lernen sie die Zehn Gebote und den Ablauf der Beichte. Um verantwortungsvoll beichten zu können, müssen Kinder das Versöhnungssakrament einüben. Und sie erfahren, dass Gott sich freut, wenn das Kind seine Schuld zugibt, und ihm immer wieder vergibt.

Wo Erziehende die Gewissen der Kinder stärken, werden die Kinder in späteren Jahren auch verantwortungsvoller mit ihrem und dem Leben anderer umgehen.